Donnerstag, 26. Juli 2012

König werden

Ein König will ich werden,
ein König stark und rein
dem Guten auf der Erde
soll Glück beschieden sein.

Dies waren die Worte, bei denen mein Sohn eine Krone aufgesetzt bekam, um sich vom Kindergarten "ins Leben" zu verabschieden. Schee.
Anschließend gab es -ein dem Anlass entsprechend- rauschendes Fest.


Heute habe ich
a) einen schönen Vormittag mit netten Leuten auf einer Terrasse verbracht- Arbeitsbesprechung, wenn man so will
b) eine rieeeesen Kiste Bücher geschenkt bekommen, die ich schon immer haben wollte (naja, zumindest so ~10 davon ; )
c) mir die Hände am Autolenkrad verbrutzelt. Brutal!
d) einen Tritt von meiner Tochter bekommen, die dann auf mein "Hei!" erwiderte: "Upps, ich wollte eigentlich die Sonne treten..."

Die 1 1/2 Tage bis zur Fahrt in den Urlaub sind noch ziemlich vollgestopft...unter anderem steht mir gleich eine "bergauf"-Fahrt mit dem Fahrrad bevor, auf dem Weg noch 3 Kilo Bücher in der  Bücherei zurückgeben, eine lang geplante Verabredung einhalten und heute abend noch 2 Stunden Job. Juchhei.
Morgen: vormittags arbeiten,nachmittags grillen, gegen Abend: der Rest (packen, vorbereiten, Panik bekommen...)
Liebe Grüße! Johanna

Sonntag, 22. Juli 2012

seele

wusstet ihr, dass es im süddeutschen raum ein gebäck namens 'seele' zu kaufen gibt?!?!
also 'seele mit käse und schinken' 'seele mit kräutern', 'süße seele'...

für misch als reinrassische' hesse etwas gewöhnungsbedürfdisch...

wer aber nach den 'zwei seelen, ach, in meiner brust' fragt, dem sei folgendes als denkanstoß mitgegeben:

YOU DON'T HAVE A SOUL-
YOU ARE A SOUL,
YOU HAVE A BODY....

warum ich heute kleinschreibe? keine ahnung. vielleicht, weil das leben heute kompliziert erscheint und ich mal wieder die erwartungen anderer in mich hineinprojizieren lasse.braunkack, verdammischer.
strahlendes wetter und warme temperaturen sollten doch etwas anderes hervorbringen.
der urlaub wartet und plötzlich habe ich schon wieder lust alle meine pläne durcheinander zu wirbeln.
wem das alles anstrengend und sprunghaft vorkommt: ja genau. isses.

schöne grüße von einer ...im inneren ganz sanften, vollkommenen...großen seele. euch licht und liebe, ich könnte auch eine portion vertragen!*johanna*

Freitag, 20. Juli 2012

ein Experiment

Hallo Ihr Lieben!
Heute ist der zweite Tag eines Experimentes: ich probiere- zunächst mal bis zum Urlaub in 10 Tagen- so vegan wie möglich zu leben. Bisher läuft es klasse!

Mein Großer hat heute seinen 4.-letzten Kindergartentag- die Schule naht :55 Tage sind es noch bis zur Einschulung, das musste ich ihm abzählen und im Kalender eintragen!
Eine gewisse Melancholie umfängt mich bei dem Gedanken- einige gute Freundinnen werden dann nicht mehr täglich -beim Bringen und Abholen- präsent sein. Bin gespannt, ob der Kontakt bleibt. Alles fließt...

Die Urlaubsvorbereitungen laufen an! Deshalb muss ich jetzt auch noch dringend andere Dinge machen als 'im Internet abhängen'. Ein paar Worte eines großen Mannes zum Nach-denken (lassen)

Ich habe die feste Überzeugung, dass unser Geit ein Wesen ist von ganz
unzerstörbarer Natur:
es ist ein fortwirkendes von EWIGKEIT ZU EWIGKEIT
Es ist der Sonne ähnlich, die bloß unseren irdischen Augen
unterzugehen scheint, die aber eigentlich nie untergeht,
sondern unaufhörlich fortleuchtet.
                                                   Goethe

Macht das Beste aus Eurem jetzigen Besuch auf der Erde! Namaste, *johanna*

Mittwoch, 18. Juli 2012

ich habe...

Ich habe einen kleinen Tropfen Weisheit in meiner Seele. Lass ihn eingehen in Dein Meer. Rumi

Ich habe meinen Lieblingspullover wieder.

Ich habe schon wieder eine interessante Idee, von der ich nicht weiß ob ich sie verfolgen soll.

Ich habe eine Kohlrabicremesuppe auf dem Herd.

Ich habe gut geschlafen.

Ich habe tausend Sachen, vor denen ich mich drücke.

Ich habe in meinem Roman, dessen Handlung von Sonntag bis Sonntag spielt, den Freitag erreicht.

Ich habe eine Petition unterschrieben, die sich gegen die unbetäubte Kastration von Ferkeln ausspricht.

Und dann habe ich fast geweint.
Weil die Menschen sich über die Schöpfung stellen. Und Mitlebewesen wie Dinge behandeln.Unbetäubte Kastration von Ferkeln? Ich musste mir den Film dazu garnicht anschauen, um von Grauen erfüllt zu sein.
 Jährlich sind -allein in Deutschland- mindestens (also Dunkelziffer unbekannt) 200.000 der Rinder, die geschlachtet werden, noch am Leben, wenn sie dem Zerleger unter das Messer kommen, weil das Bolzenschussgerät nicht richtig angesetzt wurde.
500 000 Schweine jährlich leben noch, wenn sie zum Entborsten in brühendes Wasser geworfen werden.
Trächtigen Schlachtkühen wird das Kalb aus dem Leib geschnitten und einfach auf den Müll geworfen.

Das alles erfüllt mich mit Scham. Weil es hingenommen wird.

Ich bin auch zu feige, mich mit "Körpereinsatz" gegen diese Methoden zu wehren, wie es die 'richtigen' Tierschützer tun. Aber jeder kann durch sein Konsumverhalten NEIN zu Billigfleisch sagen und jeder kann Petitionen unterschreiben.
und ich bitte Gott um Stärke, dass ich in Zukunft den Mut habe, noch viel mehr zu tun.
*johanna*

Montag, 16. Juli 2012

Absage-Ansage

Ist es der Sonnen-Feuersturm, der gerade Alle(s) einerseits hibbelig, andererseits träge sein lässt? Furchtbar: ich bin total aufgekratzt und müde zugleich.

Heute morgen, noch im Schlafanzug, habe ich eine Online-Bewerbung abgeschickt. Absage-Rekord: in einer Stunde hatte ich einen negativen Bescheid zurück.
Meine Ansage an mich selber: bis zu den Sommerferien meinen Roman so weit wie möglich Gestalt annehmen lassen. Wenn der Arbeitsmarkt mich nicht will, muss ich doch wenigsten damit gut sein.

Es gibt auch gute Neuigkeiten: Die "Sommerpause" nimmt Gestalt an, die Chancen, in den Ferien den Reiki-Meister zu machen, sind exponentiell gestiegen.
Hab ich schon erwähnt, dass mein Lieblingspullover, den ich in Stuttgart in der Yogaschule habe liegenlassen und der bei Nachfrage nicht auffindbar war, wieder aufgetaucht ist? Wäre schon schön, wenn er den Weg zu mir zurück findet. Ja, ja, schon interessant, wie wir unser Herz an Dinge hängen (der Pulli IST aber auch sowas von perfekt für mich!).

Ein interessanter Gedanke zum Schluss:

"Man kann sich auf zwei Arten irren. Man kann glauben, was nicht wahr ist, oder man kann sich weigern zu glauben, was wahr ist." Kierkegaard

Licht und Liebe!*johanna*

Sonntag, 15. Juli 2012

Nomen=omen?

draußen regnet es in Strömen. Ich kann mich-trotz fortgeschrittener Stunde- nicht entschließen, mein Nachthemd an den Nagel zu hängen: es ist ein Tag an dem man am liebsten nur im Bett bliebe!

Mit meinem Flyer bin ich weitergekommen. Nachdem ich vor ein paar Tagen den 'Firmenname' geträumt hatte, habe ich gestern an einem Logo gearbeitet und ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Habe schon fleißig gescannt und mit "Windos Paint" herum experimentiert.
Die Grundlage ist da, wie ein Flyer draus wird, muss mir wohl ein Profi zeigen. Any suggestions?

Interessant: wenn man meinen Namen (ohne Doppelnamen-Anhang, versteht sich) bei xing eingibt, erscheinen 2-3 Damen, die sehr ähnliche Dinge beruflich machen- zwei "Energetikerinnen" und eine Ethnologin....
Schlussfolgerung: Nomen est omen? Auf meinem München-Seminar hat mir eine andere Teilnehmerin ein Namens-Buch mitgebracht. Die Beschreibung des Namens Johanna war sehr schön-und stimmig und ging weit über die übliche Definition("Gott ist Gnade") hinaus. U.a. wurde den Johanna's eine hohe Spiritualität und intuitiver 'Umgang' mit dem 3.Auge (Stirnchakra) zugesprochen.

Heute kam mein Sohn mit der "Familienbibel" an-einem reich und plastisch bebilderten Geschenk, das meist gut in irgendeiner Ecke des Bücherregals einstaubt. Er wollte wissen, ob der Mann am Kreuz Jesus Christus sei und warum er da hänge und ob er dabei nicht stürbe. Uff. Bibelgeschichte kindgerecht und trotzdem wahrheitsgemäß zu vermitteln, ist garnicht so einfach. Versuchend, die Auferstehung in den Fokus zu rücken - was bei den drastischen Darstellungen von Dornenkrone und blassem Leichnam nur schwer gelang- rang ich nach Worten.


Liebe Grüße, johanna

Samstag, 14. Juli 2012

Frösche

Hallo Ihr Lieben!

Gestern war ich in meiner Funktion als Quasi-Religionslehrerin mit auf einer Jugendveranstaltung: etwa 35 Jugendliche sind mit dem Boot unserer Gemeinde den Neckar rauf gefahren und haben auf einer Wiese übernachtet. Ich bin abends für einige Stunden dazugekommen. Schön: Niemand war sich zu schade, einfach zu singen, auch die vollpubertären Jungs nicht. Fünf Klampfen(ich hatte meine auch dabei) sorgten für die Gesangsuntermalung.Schöööön!
 Der Suppentopf über'm Feuer und ein großes, offenes Zelt hielten die Laune auch bei strömendem Regen gut.
Als ich über die Feldwege zurück nach Hause fuhr, sah ich im Scheinwerferlicht hunderte winziger Frösche (von den Schnecken garnicht zu sprechen). Sie hopsten munter auf der Straße herum...Keine Ahnung, wieviele unter meinen Reifen gelandet sind- habe in Schlangenkurven mein Bestes gegeben um sie herumzufahren, aber - es waren einfach sehr, sehr viele!Karma- oh weh!

Wir planen gerade die Sommerferien (die im Ländle ja immer sehr spät sind) und es ist garnicht so einfach, da auf einen Nenner zu kommen, zwischen Ehegatten ;-)

Ich habe ein schönes Magazin entdeckt "ZUFALL, das WIRtschaftsmagazin mit Herz"- ich denke, es wird immer mehr Firmen geben, die merken dass Gewinnmaximierung auf Kosten von Personal und Qualität auf Dauer nicht funktioniert. Umdenken ist angesagt.
Mein Mann sagte vorhin zu mir: "Was machen Deine Pläne bezügich der Selbstständigkeit?Ich sehe dich garnicht mehr daran arbeiten" Ich protestierte, doch meine Gründe waren schon eher fadenscheiniger Natur. Ich glaube, ich habe Schiss vor dem ganzen Behördenkram.
Liebe Grüße, Licht und Liebe sendet Euch *johanna*

Dienstag, 10. Juli 2012

Mit Liebe

ich hatte den perfekten Vormittag: durfte aussschlafen bzw. wieder weiterschlafen und bekam ein köstliches Frühstück zubereitet! Jetzt fühle ich mich frisch und ausgeruht - das Wetter ist wunderbar- das Leben ist schön!
Unsere gesamte 'Sommerplanung' gerät durcheinander, da wir zu der Hochzeit meiner 'geistigen Lehrerin' eingeladen sind und jetzt hinten und vorne nichts mehr passt und wir buchstäblich um-denken müssen.

Was für ein schöner Anlass! Denn- ohne die Liebe wird das Menschen-sein öde und leer. Lest selbst:

EHRE                             ohne Liebe  macht HOCHMÜTIG
MACHT                         ohne Liebe  macht GRAUSAM
PFLICHT                       ohne Liebe  macht VERDRIESSLICH
BESITZ                          ohne Liebe  macht GEIZIG
GLAUBE                       ohne Liebe  macht FANATISCH
KLUGHEIT                   ohne Liebe  macht BETRÜGERISCH
WAHRHEIT                  ohne Liebe  macht KRITIKSÜCHTIG
ORDNUNG                   ohne Liebe  macht KLEINLICH
GERECHTIGKEIT        ohne Liebe  macht HART
SACHKENNTNIS        ohne Liebe macht RECHTHABERISCH
FREUNDLICHKEIT     ohne Liebe macht HEUCHLERISCH
VERANTWORTUNG   ohne Liebe  macht RÜCKSICHTSLOS
                                       nach LAO TSE

licht und liebe sendet euch *johanna*

Samstag, 7. Juli 2012

hello again...

Hallo alle 'Zamma! Gestern -spät- bin ich aus München heimgekehrt.

Um meine Vielfalt an Eindrücken etwas besser fokussieren zu können, werd ich mich in meiner Erzählung an den chronologischen Ereignissen orientieren!
Dienstagmorgen: Mitfahrgelegenheit in einem weißen Transporter. A-typischer, italienischer Fahrer: schüchtern und schweigsam. Mitfahrer: merkwürdiger Bundeswehrsoldat auf Urlaub.Auch schweigsam.
Wir werden "irgendwo an der U-3" in München 'rausgeschmissen.
Pipi-technisch halte ich es dort nicht lang genug aus, um mich um eine Wochenkarte zu kümmern und möchte schneeeellll zum Hauptbahnhof. Dort nutze ich erstmals in meinem Leben ein Schließfach der DB um nicht den ganzen Tag meinen Trolly rumrollern zu müssen und suche die Toilette einer Fastfoodkette auf. sichtlich erleichtert führen mich meine nächsten Wege zur Touristinformation und dann- mit mini-Stadtplan gepimpt, als handfeste Touristin über'n Stachus zum Marienplatz.
Auf dem Weg: Dirndl-Anprobe im Trachten-Discounter und arabische Hinweisschilder im (Nobel)Kaufhaus Oberpollinger(?) bestaunen. Ja, sie sind wirklich allgegenwärtig, die schwarzgekleideten Damen mit selbstbewusstem Gang, die Großfamilien und Mädchengruppen, welche die Münchner Innenstadt leer shoppen.Werden die Tüten zu zahlreich, ruft man das diensteifrig hechelnde Shuttletaxi des monatelang exklusiv ausgebuchten Hotels.
Am Marienplatz beginnt es zu regnen und ich flüchte in die B-Ebene. Gute Gelegenheit, mich um meine Wochenkarte zu kümmern. Dann fahre ich zur Mailingerstraße, um mir das Viertel um die Nymphenburgerstraße anzuschauen. Kleine Läden, nette, originelle Restaurants, schöne Fassaden und Guerilla-gardening auf den Grünstreifchen zwischen Straße und Bürgersteig lassen mich über längere Zeit dort verweilen. Im Secondhandshop "Kleidsam" finde ich einige originelle Kleider, vorallem ein Aubergine- ros´e gepunktetes Kleid ist soooo süß! Leider spannt es über der Brust, leiderleiderleiderleider...
Ich beschließe, wieder in Richtung Innenstadt zu laufen und bin schon ewig unterwegs, als ich merke, dass ich bei meinen Nebenstraßenerkundungen doch ganz schön nach Westen abgedriftet war. Trotz langsam schmerzender Füße lässt meine gute Laune nicht nach! Was hilft: ich widme meinen Füßen ein kleines Dankgebet für ihre geduldige Arbeit und sie reagieren prompt!
Wieder am Hauptbahnhof hole ich meinen Trolley und fahre zu meiner Gastgeberin L., die hinter Haidhausen wohnt. Die Tram dorthin könnte ich auch erst ab Ostbahnhof nehmen, aber ich genieße die Fahrt an der Maximiliansstraße entlang, über die Isar und durch die Wohnviertel. Der Weg ist übrigens so schön, dass ich auch in den folgenden Tagen immer die Tram nehme,anstatt unter Tage ein paar Minuten zu sparen.
Die Schlafgelegenheit bei L. habe ich über Couchsurfing gefunden. Die Begrüßung ist herzlich und wir kommen gleich ins quatschen. Sie kocht uns ein tolles Nudelgericht mit viel Gemüse und einem herrlichen Salat, dazu gibt es ein Glas wirklich leckeren Rotweines. Den Abend verbringen wir mit einem ausgedehnten Spaziergang durch das nahe Haidhausen, ein wirklich schönes, gewachsenes Viertel mit netten Läden (die leider alle schon zu haben. Nehme mir vor, zur Ladenzeit wieder zu kommen, was sich aber leider nicht realisieren ließ!) Als ich endlich auf dem Ausziehsofa liege, schlafe ich blitzschnell ein.
Mittwochmorgen:
Heute beginnt mein Workshop bei der IHK. Eigentlich sollte er beim Ostbahnhof stattfinden, aber nun ist der Tagungsort das Kolpinghaus am Stachus. L- kocht uns eine art Porridge aus Dinkelflocken, die ihre Dröghéit durch etwas Rosinen, Bananenscheiben und Aprikosenstücke verlieren. Ich bin aufgeregt, weil ich nicht weiß, was mich erwartet. Der Workshop soll Wege aufzeigen, wie man seine Talente erfolgreich in die Selbständigkeit trägt, ohne dabei auszubrennen oder sich zu verbiegen. Ich hoffe, dass ich nicht die einzig Unbedarfte bin. Zu meinem Liebelingskleid habe ich einen Blazer angezogen.
L. fährt bis zum Ostbahnhof in der Tram mit. Sie arbeitet außerhalb, als Graphikerin in einem Verlag.Ich genieße das wunderbare Wetter und den 'umgekehrten' Blick, in die Innenstadt kommend.
Das Kolpinghaus finde ich schnell- ein paar Teilnehmer sind schon da. Belegte Brötchen, Kaffee und Wasser stehen auch schon bereit, aber L.'s Porridge hat mich gut genährt.Auch im Folgenden werden wir während des ganzen Workshops wirklich gut mit Material und Snacks/Getränken versorgt.
Zehn Teilnehmer sind wir dann (die maximale Anzahl war auf 12 beschränkt), ein Teilnehmer ist 29, dann komme ich mit 30, danach geht es ab Mitte 40 hoch bis 68!!! Drei Männer, Sieben Frauen. Vier Teilnehmer mit Burnout und/oder Mobbinghintergrund, manche gut beruflich entabliert, aber alle in der Orientierungsphase:
WAS WILL ICH? WIE KANN ICH DAMIT BERUFLICH ERFOLGREICH SEIN?
Dichte Arbeitsatmosphäre. Die Kursleiterin schlägt vor, die Mittagspause gemeinsam im hauseigenen Restaurant zu verbringen- etwa die Hälfte geht mit. Mich zieht es- wie schon am Tag zuvor- in den nahen Alten Botanischen Garten. Den Kopf freipusten unter dem Sauerstoff produzierenden Grün.
Der Nachmittag ist ähnlich dicht- als um 17:15h Schluss ist, wäre mir der Sinn eigentlich nach absoluter Ruhe. Doch für den nächsten Tag sind Schauer angesagt und L. möchte mit mir zum Tollwood Festival im Olympiapark. Wir treffen uns auf dem Weg dorthin und quetschen uns in einen Sardinen-Bus mit gefühlten anderen 1000 Leuten. Der Busfahrer ist die Ruhe selbst!Ich ziehe innerlich den Hut vor ihm, während ich froh bin, ein Stück Haltestange zu erwischen. Am Tollwood-Gelände angekommen, drängen wir uns an Ständen mit Essen und Kunsthandwerk vorbei.Ich verliebe mich in ein wunderbares Wind-Klangspiel, aber es ist leider auch schweineteuer.
Wir suchen die "Speisekammer"- eine Pavillion, der über nachhaltige Ernährung/Konsum und Permakultur aufklärt. Im Marakeschzelt essen wir Kichererbsen mit Brot und Linsen. ALLLE!!!!Speisen auf dem Tollwood-Festival sind mit dem Bio-Siegel zertifiziert!!!!! Das Publikum ist gemischter, als ich annahm. Ich erstehe Kühlschrank-Magneten in Form von 'halben' Schneegestöberkugeln mit netten Bildchen drin für meine Kinder, da ich die bestellte 'Prinzessinenkarte' für meine kleine Diva weder in der Innenstadt noch hier auftreiben konnte.
Wir hören Billy Idol über das Gelände schmettern, die Konzertbesucher haben es sich einiges kosten lassen, auf der anderen Seite des Zaunes zu stehen.
Wir machen uns nicht all zu spät auf den Heimweg. Erschlagen sinke ich auf die Ausziehcouch.
Donnerstagmorgen
Das Wetter ist bombig! In der Nacht hat es wohl geregnet: die Luft ist klar, aber nicht schwül wie angekündigt. Den Vormittag verbringen wir mit sehr intensiver Gruppenarbeit. Enthusiastisch wollen alle auch die Mittagspause miteinander verbringen. In meinem -extra nachgefragten- vegetarischen gemischten Salat findet sich in einem Häufchen Krautsalat jede Menge Speck...
Der Nachmittag verläuft ähnlich dicht, als Schluss ist, brummt mir der Schädel. Mit L. habe ich nichts ausgemacht- ich rufe sie an uns sage, dass ich in den Englischen Garten gehe. Ein schöner Baum spendet mir Schatten, es ist knallheiß. Ich telefoniere ein bisschen mit einer Freundin und der Familie und dann döse ich vor mich hin. Danach setze ich mich in den Hofgarten, wo m Diana-Tempelchen klassische Musik gespielt wird.
Die plötzliche Lust auf Eis lässt mich ein italienisches (Nobel)Cafe an der Außenseite aufsuchen, mit Blick auf die Theatinerkirche. Auch hier Livemusik: Jazz. Plötzlich ist der Himmel dunkel und die eilig herbeispringenden Kellner können gerade noch die Schirme aufspannen, bevor ein Wolkenbruch sondergleichen heruntergeht. Mein Sitzplatz ist ideal- alle um mich herum weichen langsam, aber stetig den sich ausbreitenden Wassermassen, aber ich bleibe trocken. Mein Optimismus, dass ich 'die Sache aussitzen' könnte, schwindet nach 2 Stunden allmählich. Die Straße gleicht einem Fluß und der Regen wird und wird nicht weniger. Irgendwann sehe ich, dass es bereits gegen 21h ist und eile zur U-Bahn-Station. L., die einen Ausflug an die Isar gemaht hatte, erreiche ich nicht und fahre erstmal zum Hbf, um 'meine' Toilette aufzusuchen. L. erreiche ich erst eine 3/4 Stunde später und sie sagt mir, dass die Tramleitung hinter Haidhausen beschädigt ist. Ich fahre also erst Tram und dann Taxi (Schienenersatzverkehr!)und bin gegen 22h bei L. Bei Knabbereien und Oliven lassen wir den Tag Revue passieren.
Freitagmorgen.
Wirklich schon Freitag? Nach dem üblichen Morgenporridge heißt es Abschied nehmen von L.
Heute ist das Motto, alles noch mal aufzugreifen und ein Resümee zu ziehen. Der Vormittag langweilt mich eher, ich bin mit meinen Aufgaben stets bei den Ersten, die fertig sind und wenn dann doch mal alle versammelt sind, wird Pause gemacht. Die Mittagspause möchte ich allein verbringen und suche noch ein 'Prinzessinnenhandtuch' für die Kleine, Bastelzeug für den Großen und noch ein Mitbringsel für meinen Mann.
Der Nachmittag: Präsentation in der großen Runde mit Feedback von allen, inklusive Kursleiterin, ist sehr emotional. Nur ein Teilnehmer verabschiedet sich, bevor die Reihe an ihm ist.
Alle haben grandiose Veränderungen durchgemacht, viel Ballast abgeworfen, Ziele neu definiert. Teilweise spiegelt sich das bis in die Körperhaltung, bei allen jedoch in der Mimik. Was mich besonders freut: die Kursleiterin lädt mich zur Teilnahme an einem neuen Forum ein, das sie gegründet hat, zum "Unternehmerinnen-Salon", der sich einmal monatlich in München trifft. Mal sehen, ob es sich mal einrichten lässt. Der Zuspruch ihrerseit und von den anderen Teilnehmern zu meinen Plänen hat mich sehr bewegt.
Um 17h müssen leider einige gehen, etwas später noch mehr- am Schluss- nämlich um18:40h, haben wir deutlich überzogen und sind immerhin noch zu 6. Jetzt habe ich es auch eilig- muss ich doch bis 19h beim Treffpunkt für meine Mitfahrgelegenheit nach Hause sein. Einglück bringt mich jemand aus dem Workshop dorthin- der kurze Fußmarsch tut gut und mt den 'Öffentlichen' hätte ich auch nicht viel Zeit gespart.
Eigentlich wollte ich noch mal in den Englischen Garten, aber der späte Schluss des Workshops führt zu einer beinah nahtlosen Weiterfahrt gen Heimat. Diesmal: Fahrerin plus zwei weitere junge, hippe Frauen! Bei Klatsch und Tratsch kommt fasst so etwas wie ein Sex-in-the -city-feeling auf. Die Fahrt ist kurzweilig und einglück staufrei.
Der Sonnenuntergang ist so kitschig-schön und mit teilweise dramatischen Wolken umlagert, wie ich ihn wirklich selten gesehen habe. Zwischen andächtigem Staunen plappern vier junge Frauen fassungslos über die Schönheit der Schöpfung.

Um 22:30h zuhause.Heute: glücklich aber völlig platt. Und: voller Kraft, Visionen, Tatendrang.
Namaste! *johanna*

Montag, 2. Juli 2012

Auf Reisen

So, die Aufregung steigt-morgen früh gehts los nach München!
Versuche mein Gepäck für 3-4 Tage in einen Handgepäcks-Trolley zu quetschen, ob das realistisch ist, werde ich später am Abend wissen.
Zuletzt war ich in München vor...14 Jahren!!!Und noch nicht 'on my own'.
Mittwochmorgen fängt mein Seminar an, morgen werde ich also Zeit haben, die Bayernhochburg zu durchstreifen. Ich hoffe, das Wetter spielt mit.
Ich fahre mit der Mitfahrzentrale hin-und zurück und werde dank Couchsurfing die 'Nebenkosten' gering halten können. Jetzt gehe ich zu meinem Miniminijob und wünsche Euch eine gute Zeit! Bis dann- *johanna*