Sonntag, 26. August 2012

Mein Urlaub, Woche 3 1/2

Nun reisten wir wieder zurück nach Sibiu, die Serpentinen hinunter. Ich nutzte die Gelegenheit, das erste Mal seit 2 Jahren einen Stadtbummel durch Sibiu zu machen.
Ich genoss es, durch die mir so vertraute Altstadt zu bummeln und auf dem 'Piata Mica', dem "Kleinen Markt" in der mediterranen Atmosphäre der Straßencafes zu sitzen und bei einer Eisschokolade ein gutes Buch zu lesen
Später kam der Rest der Familie und Freunde dazu, und ich freute mich sehr einen alten Freund wiederzusehen.
Die 'piata Mica'


Sibiu's Flaniermeile

Wir  fuhren gen Bukarest : nicht den kürzesten, sondern den schönsten Weg- die sogenannte "Transfagarasan"-Route über die Karparten.
Die Landschaft in Siebenbürgen ist einfach sehr, sehr schön! Ich mag diese sanften Berge, die malerischen Dörfer, deren wehrhafte Kirchtürme an die Anwesenheit der Siebenbürger Sachsen erinnern, die Koexistenz von Moderne und Tradition, die Storchennester auf den Strommasten und Scharen von Wasserlilien (Iris, einer meiner Lieblingsblumen) in den Sumpfgebieten.
 

Die Bergstation Balea Lac: hier machte wir Pause und genossen den Blick über die bereits überwundenen Serpentinen. 


 Die Abfahrt war -spektakulär. Einerseits die tolle Aussicht, andererseits die scharfen Kurven- irgendwann wurde mir nur leider furchtbar schlecht davon. Erst als mein Mann mir das Steuer überließ (weil er müde war...haha) wurde es etwas besser. Ich war dennoch froh, als wir die Ebene erreichten. Gegen 19h kamen wir in Bukarest an.
Das Hotelzimmer war...bescheiden. Zum Preis einer gehobenen Pensions-Übernachtung in Deutschland bekamen wir ein Doppelbett und einen ausziehbaren Plastiksessel, ohne Frühstück. Die Lampe im Bad musste man leicht rütteln, damit sie ihre Leuchtkraft entfaltete, und den "Raumerfrischer" verbannte ich abgeschaltet in den Schrank- man konnte vor lauter "Frische" kaum atmen.
Unsere Kleine, die den Sessel belegte, schlief so fest, dass sie nichteinmal wach wurde, als sie samt Laken vom Sessel glitt. Wir fanden sie morgens, tief schlummernd, im kleinen Spalt zwischen Sessel uns Wand.
Wir weckten die Kinder erst, als die Zeit drängte,  sich rasch schick zu machen für die standesamtliche Trauung von A+T.
Ich war doch relativ stolz darauf, wie gut ich meinen Mann durch die halbe Stadt zum Rathaus des dritten Sektors dirigierte :-) Tsja, die Pfadfinderjahre haben sich doch gelohnt...
 
Das Paar wurde aufgerufen und in den Saal komplimentiert. Die Standesbeamtin vollzog in drei Sätzen die Trauung! Soviel Pragmatismus war dann doch überraschend, bei all der Aufregung ringsum! Brautpaar und Trauzeugen leisteten ihre Unterschriften, begleitet vom surren der Auslöser. Dann ging es- nach vielleicht 7 Minuten, zum Hinterausgang auf die Freitreppe.
In der Innenstadt wollte das Paar nur mit der Familie und den engsten Freunden ein wenig entspannen. Also verbrachten wir die nächsten Stunden in einem exklusiven Café, in denen ich auch T.-s Schwester kennen lernte, die ich bis dato noch nicht kannte.
Dann ging es zurück zu dem Plattenbau, in dessen schrägen Sofakissen ich so viele 'heiße Nächte' verbracht hatte: die Kinder wollten zum Hund, Printesa, und A. wollte noch ein 'Standesamt-Fotoshooting' mit mir im nahen Park machen.
Am nächsten Tag hieß es dann sich "richtig" fein zu machen für die kirchliche Trauung und die anschließende Feier. Wir fuhren mit unseren lieben Bräutigamseltern zu der wunderschönen Holzkirche.
Das Brautkleid? Siehe Woche 2...Der Bräutigam im 1a Frack machte auch eine stattliche Figur.  Es gab 4 oder 5 Geistliche, die sich mit ihren Segenswünschen, Predigten und Gebeten abwechselten- nicht zuletzt dem Fakt zu verdanken, dass A. orthodoxe Theologie studiert hat- es war sogar auch ein Studienkollege von ihr unter den Priestern.
Schließlich und Endlich ging es zur Festlocation. In einem schönen Park gelegen, der Palatul Ghika. Die Feier fand allerdings dahinter statt, in einem prächtigen Festzelt. Mit Champagner uns Häppchen begrüßt, fanden wir uns an unserem Tisch ein.Wir saßen am "Deutschen Tisch"- alle dort konnten
Der Hochzeitstanz: wohleinstudierte Schritte, Drehungen und Schwenkungen zu einer Melodie(vonBand) von A.-sVater (der 'im Volke' weniger als Parlamentarier, als als berühmter Folk-Sänger bekannt ist).
Später sollte er sich - nach einer Stunde Live-Musik eines anderen Sängers seiner Generation- selber für ein Duett und einige weitere Lieder die Ehre geben.
Das einzige Mal in diesen zwei Tagen kamen mir vor Rührung die Tränen, als er A.-s Mutter für diese wundervolle Tochter dankte (die beiden waren nie verheiratet gewesen, A. wuchs bei der Mutter auf).
Die Kinder hatten rasch Ablenkung gefunden und waren nicht zum Platznehmen am Tisch zu bewegen, außer um von den schokolierten Früchten zu naschen, die sie sich am Schokobrunnen besorgt hatten.
Ich tanzte viel, meine neuen Glitzerpaillettenpumps gaben mehr her, als ich dachte.  Ich blieb- da ich es versprochen hatte- bis zum Anschnitt der Hochzeitstorte um 3h. Dann schlug die Müdigkeit zu und ich war froh, mich einigen meiner Tischnachbarn auf den Weg zum Hotel anschließen zu können.

Wir waren vor der Abreise noch mit einem anderen Freund um die Ecke auf einen Kaffee verabredet und auf dem Weg aus Bukarest hinaus mit Schwägerin und Schwiegermuttern, vom Meer heimkehrend...
Hat alles irgendwie geklappt. Spätabends kamen wir nach einem lagen Tag im Auto in der Wohnung von meiner Schwägerin in Timisoara an, wo wir uns am nächsten Tag für die letzte Etappe der Heimreise ausruhten. 
Die letzte Aufregung ereilte uns an der Grenze zu Deutschland:
mit dem Wunsch, die eigene Wirtschaft anzukurbeln wollten wir erst in Deutschland tanken. Das Navi hatte eine Tankstelle gefunden, die Tankanzeige blinkte, sollte aber noch für 20 km reichen. Einen Km vor der Raststätte zog der Motor nicht mehr! Wir sahen uns bereits das Auto den Berg hoch schieben...ein Stoßgebet---
das Auto erreichte den Gipfel und rollte buchstäblich mit totem Motor die letzten paar hundert Meter zur Tankstelle hinab!!!!

Das wars, Leute! Wir sind wieder hier- ohne Blessuren oder größere Traumata- dafür mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck.
Schöne Grüße aus dem Ländle*johanna*

Freitag, 24. August 2012

Mein Urlaub, Woche 3

Am Sonntagnachmittag fuhren wir hinauf nach Paltinis. Paltinis ist nur 35 Km von Sibiu entfernt und ein Ski-und Urlaubsgebiet. Neben einigen Hotels gibt es viele "Hütten"- Cabana's, die vom einfachen Häuschen bis zur Luxusvilla alles sein können.
Wir wurden von einem guten Freund begrüßt, der uns seine "Hütte" zur Verfügung stellte, von seiner Familie samt wunderschönem Hund und den streunenden Hunden der Umgebung. Es war ganz schön kalt!
In Sibiu konnte man tagsüber beruhigt in Short und T-shirt herumlaufen, hier oben waren es gerade einmal 11 Grad!
Einglück war der Kachelofen schon in Betrieb. Das Haus war super ausgestattet, mit einer kompletten Küche, 2 Bädern und jede Menge Schlafgelegenheiten. Im Obergeschoß gab es 8 Betten, unten nochmals 3 und die Couch hätte man auch noch ausziehen können. Für uns 4 war also genügend Platz vorhanden...
der Grill...
Am Montag war Ausschlafen angesagt. Die Kinder wachten tatsächlich erst sehr spät auf und bis wir gefrühstückt hatten, war der halbe Tag bereits um. Wir fuhren mit dem Sessellift auf den Gipfel der Skipsite und liefen den Weg zurück. Freude und Glück pur!
Die Kinder rannten, bis sie in das Gras plumpsten, standen auf, rannten weiter...
Abends mummelten wir uns vor dem Ofen ein.
der "Himbeerhang"
Dienstags machten wir einen Ausflug in entlegene Himbeer "gründe".
Gegen Abend fuhren wir in die Stadt hinab- unser Proviant war sehr geschrumpft. Auf dem Weg trafen wir

Fuhrwerke

Schafe...

Kühe..

Esel..



Und einen wunderbaren Sonnenuntergang...
Am Abend kamen Freunde von uns zum Grillen. Die "Paten", die schon am Abend zuvor dagewesen waren, berichteten, dass sie auf der Heimfahrt ein Bärenjunges gesehen hatten. Bei dem Gedanken, ihm und der Mutter bei den Himbeeren begegnet sein zu können, wurde mir schon ziemlich mulmig zumute!
Am nächsten Tag war ein Feiertag- Sankt Maria. Eine unserer Freundinnen, Mari, hatte sich angekündigt, um mit uns und den Anderen ihren Namenstag zu feiern (meist wird er mehr gefeiert als der Geburtstag!)
Aussicht aus der Hütte
Der "Pate" und seine Freunde nutzten die Gelegenheit des Feiertags und machten das Gelände mit ihren ATW-s (Quands) unsicher. Sie trafen früher ein als einige andere und drehten- zur großen Freude derselben- auch einige Runden mit den Kindern.

Der Abend war lang, der Grill wurde gefordert, die Stimmung war gut. Doch am nächsten Mittag hieß es schon Abschied nehmen von unserer Hütte- bevor wir uns auf den weiten Weg "über die siebenbürgischen Berge"  auf zur Hochzeit von A+T machten, wollten wir noch eine Nacht in Sibiu verbringen.


Pferde beim Spaziergang...



Mein Urlaub Woche 2

Montagmorgen. Gedämpfte Stimmung herrscht, als A+T zurück vom Rathaus kommen. Sie sind um 4h früh dort aufgetaucht und haben schon einige Wartende vorgefunden, die seit den frühen Abendstunden dort weilten : für den angepeilten Samstag sind nur 12 Plätze für standesamtliche Trauungen frei- wer zuerst kommt, malt zuerst.
Als die Reihe an Ihnen ist, gibt es ein Problem- eine Formulierung in den frischen Scheidungspapieren von T ist nicht eindeutig- die Standesbeamte beschimpft ihn als-potentiellen- Bigamist. Trotzdem reserviert sie den Platz unter Vorbehalt.
Telefonate in alle Richtungen beginnen- der Anwalt wird konsultiert, ebenso der Vater von A(ein Parlamentarier), Bekannte, die in Behörden arbeiten. T. regt sich auf- er ist der Meinung, die Beamtin wollte nur Schmiergeld und dachte, bei A-s berühmten Namen sei vielleicht viel herauszuschlagen...

 Die Hitze hat ihren Höhepunkt erreicht, die wenigen hundert Meter von der Metro bis zum Wohnblock kommen mir vor wie eineWeltreise.
Als ich wieder ankomme, gibt es keine Neuigkeiten.
A. hatte mich schon vor dem Wochenende gefragt, ob ich sie zur Abholung ihres Brautkleides begleite. Tu' ich doch glatt, gern sogar.
Bevor wir das Kleid abholen, sagt mir A, wie gut es ist, dass ich da bin. Die Spannungen seien so besser zu ertragen. Schön zu hören, denn mir gehen die Unklarheiten bezüglich der Hochzeit auch an die Substanz. Ich fühle mich hilflos, weil ich bei den gegenseitigen Schuldzuweisungen nicht Partei ergreifen will und kann.
A. hat ein dickes Bündel Geldscheine in ihrem Portemonnaie, das sie für die rosenbewehrten Tüll-Lagen, den Reifrock, Handschuhe und den Schleier hinblättert.
 
Die Diskussionen hinterher sind wenig romantisch: es scheint, das Dokument vonT ist wirkich nicht in Ordnung. Was tun? Den Pope bestechen? Alles absagen? Zur Not nur einen Verlobungsgottesdienst machen (gibt es, bei den Orthodoxen) ???
Um die Stimmung etwas aufzuhellen, lade ich die Beiden zum Essen ein. Wir fahren zu einem esoterischen Seminarhaus (Casa Satya), indem auch A schon Kurse gegeben hat, und in dem es ein ayurvedisches Restaurant gibt. Tatsächlich können wir für knapp 2 Stunden bei Köstlichkeiten und frischgepresster Limonade die prekäre Situation etwas vergessen.
Dem wunderschönen Außenbereich ziehen wir das klimatisierte Innere vor. Das Essen ist wirklich gut, wenn auch preistechnisch etwa doppelt so teuer wie z.B. in einer Pizzaria vor Ort.
Wenn ich die Gelegenheit habe, werde ich auf jeden Fall wiederkommen!
Am Abend bekomme ich die Einweihung in den ersten Grad in Karuna-Reiki. Es ist ein wunderbares, fast überwältigendes Ereignis.
Mittwoch: Langeweile! Ich mache einen letzte Streifzug durch die Innenstadt.
Donnerstag: Warten auf Godot. Oder: das ersehnte Ok zur Hochzeit.
Endlich die gute Nachricht: die standesamtliche Trauung kann stattfinden und sogar wie gewünscht, am Tag vor der kirchlichen Trauung!!!!

A. hat am nächsten Morgen einen Termin in einer Klinik. T. soll sie hinbringen, also kann er mich nicht, wie angeboten, zum Bahnhof fahren.
Abends folgt die Einweihung in den Meistergrad des Usui-Reiki. Viel weniger spektakulär als die Karuna Einweihung, bin ich doch froh: jetzt darf ich selber Einweihungen vornehmen!!!
 
Mein Koffer und ich machen uns auf den Weg zum Nordbahnhof. Gut, dass ich soviel Zeit eingeplant hatte: die Fahrt mit der Metro dauert länger als erwartet. Mit einigen neuen blauen Flecken bewehrt, die mein elends schwerer Koffer verursacht hat,  erreiche ich die Schalterhalle. Ich hatte den Zug als Transportmittel zurück gewählt, weil mir die Hinfahrt so gut gefallen hat. Es gibt gute Reisebusse zwischen den Städten, billiger und schneller, aber im Zug hat man schönere Aussichten und kann auch mal aufstehen---

Die Dame am Schalter verkaufte mir ein Ticket, merkte aber gleich an, dass ich von den 6 Stunden nur 3 einen Sitzplatz hätte.

Die letzte 3 Stunden meiner Reise musste ich also stehen... im Korridor war es eng und warm. 
Ich war froh und erschöpft, als ich am Bahnhof in Sibiu endlich meine Familie in die Arme schließen konnte.
Aus familienpolitischen Gründen (eben jenen, warum ich nicht den ganzen Urlaub mit Mann und Kindern bei den SCHWIEGER-Eltern verbrachte) war ich bei einem guten Freund und Patenonkel unserer Tochter untergekommen. 
Dessen trickreiche Ausziehcouch war- Gott vergelt's- nicht nur mit einer doppelbettverdächtigen Breite sondern auch mit einer ebenen Schlaffläche ausgestattet :-)
 
 


Die Kinder wollten unbedingt bei mir übernachten und so zogen wir zu dritt auf die Ausziehcouch.
Der nächste Tag: Sonntag. Ausschlafen, frühstücken mit den Paten. Vorbereiten für die Zeit in den Bergen. Abschiedessen mit den Schwiegereltern im Restaurant. Abfahrt in die Berge. Zweite Woche rum? Jawoll.

Mein Urlaub Woche 1

zwölf Stunden Autofahrt. Übernachten. Fünf Stunden Autofahrt, dann trenne ich mich von meinen Lieben und fahre sechs Stunden mit dem Zug weiter:
atemberaubend schöne Landschaften, pittoreske Dörfer, schleichendes Bergankriechen durch die Karpaten.


Dann wird das Land flach und während die Sonne versinkt, nähern sich mein schwerer Koffer und ich der rumänischen Hauptstadt, Bukarest. Hier  werde ich Recherchen für mein Buch machen und meine gute Freunde bei ihren Hochzeitsvorbereitungen unterstützen.
Außentemperatur: 37 Grad, um 21 Uhr!

Den nächsten Tag verbringe ich ausschließlich in der Wohnung: ich bin vollkommen platt von den 2 Tagen Reise. Und. es gibt viel zu besprechen mit A., die nicht nur mit Schwangerschaftsübelkeit, sondern auch mit Hochzeitsvorbereitungen kämpft.
Ich bekomme als erste eine gedruckte Einladung zu ihrer kirchlichen Hochzeit- welche Ehre.

Am nächsten Morgen beginner ich meinen Streifzug durch die Stadt. Ich habe mich früh auf dem Weg gemacht, weil der Wettergott Hitze bereithält. Mein erstes Ziel, ein  Museum, ist wegen Renovierungen geschlossen. Eine dreiviertel Stunde umsonst herumgelatscht! Aber: auf dem Weg erreicht mich ein Anruf- ich habe eine "neue" kleine Nichte bekommen!!!!!!!! Willkommen!
Vor Freude mache ich mich beschwingt auf zu weiteren Hotspots auf meiner Liste. Erschöpft und erhitzt komme ich am Nachmittag wieder im Osten Bukarests an. T. hat mir versprochen, mich zu einem etwas abgelegenen Punkt auf meiner Rechercheliste  zu fahren. Auf dem Weg dahin zeigen mir die Beiden die Kirche, in der sie heiraten werden, das Hotel, das wir bewohnen, wenn wir aus diesem Anlass in die Hauptstadt zurückkehren, und den Palast, den sie für die Feier gebucht haben.

Wir verlassen die Stadt und fahren zu einem Kloster, das etwas außerhalb liegt. A+T wollen hier Einladungen für ihre Hochzeit verteilen, denn hier ist ihre religiöse "Heimat", der Priester ihr Beichtvater.
 


Nach dem Gottesdienst: großes Hallo und Freude über die Anwesenheit von T. und A. Der Patriarch lässt in herrischer Manier die diensteifrigen Damen springen, um Essen für uns zu richten.  Einglück ist er ansonsten witzig und nett, sonst hätte er meine Sympathie schon vor dem Vorstellen verspielt...
" die orthodoxe Frau weiß, dass sie die Nummer Zwei ist" habe ich am Abend zuvor in der religiösen "Klolektüre" von A.+T. erfahren. Der Ton des Patriarchen und die duckmäuserische Eifrigkeit der anwesenden Weibchen lässt daran keinen Zweifel.

Meine Freunde fahren über das Wochenende weg- ich darf ihre Wohnung ganz für mich alleine haben.
Die Nächte verbringe ich mit geöffneten Fenstern und hochgebunden Haaren bei möglichst wenig Kleidung auf der leicht schrägen Sofafläche im vollgestopften Wohnzimmer der 2 -Zimmerwohnung. Trotz des leichten Luftstroms, der zusammen mit fernem Großstadtlärm hereinweht, ist regelmäßiges Nassgeschwitztsein nicht zu vermeiden. Ich zweifle daran, dass das Termometer nachts unter 30 Grad sinkt.

Tagsüber steigt es bedenklich. Am nächsten Tag habe ich bei 40 Grad wahrlich keine Lust, mich den Dämpfen schmelzenden Asphalts hinzugeben und suche eine nahe Mall auf.  Ich genieße die klimatisierte Kühle in den Hallen des Konsums und schwelge in den Angeboten des Sommerschlussverkaufs. Das erste mal seit 10! Jahren erstehe ich ein Paar Sandalen! Meine Fußkomplexe sind in den letzten Tagen kleiner geworden: hier trägt jede Frau Sandalen, egal wie hässlich die Füße sind... da können meine Knubbelzehen doch auch ein bisschen Frischluft atmen...
Für die Hochzeit kaufe ich pailettenbesetzte Pumps in Gold zum Preis eines Bechers Kaffee.
Leider nicht reduziert, aber eine Schwärmerei wert ist ein Kleid, das ich kurz darauf entdecke:
ich kaufe es, behalte es gleich an und krame auch die neuen Sandalen aus der Tüte. A. ist begeistert, als sie mich erblickt und ich fühle mich----gut! Wir feiern diesen Shoppingerfolg mit dekadentem Schlemmen bei Starbucks.
 


Das Wochenende: ich fühle mich ein wenig wie ein verlassener Hund. Stromere durch die leere Wohnung, ab und zu die Klimaanlage im Schlafzimmer anschmeissend, um im Wohnzimmer atmen zu könne... Nutze die Morgenstunden für Recherchen, die Nachmittage zum Schreiben, Schlafen, Fernsehen. Abends alleine weg zu gehen, habe ich keine Lust.
Ich ernähre mich nach der veganen Schonkost der letzten Tage fettig und ungesund. Miammmi.

Sonntagabend sind die Wohnungsbesitzer zurück, zusammen mit Printessa, dem Cockerspaniel, der bei Omi im Hitzeasyl war. Die nahende Hochzeit soll sie natürlich nicht verpassen und wird mit einem riesigen Filzkorb in den Flur verfrachtet. Ich bin ein rieeesiger Hundefreund und mag auch Printzessa,aber ihre Ausdünstungen sind bei diesen Temperaturen dem Wohlbefinden nicht zuträglich. Schon eine Woche 'rum? ich kann es nicht glauben!

Donnerstag, 26. Juli 2012

König werden

Ein König will ich werden,
ein König stark und rein
dem Guten auf der Erde
soll Glück beschieden sein.

Dies waren die Worte, bei denen mein Sohn eine Krone aufgesetzt bekam, um sich vom Kindergarten "ins Leben" zu verabschieden. Schee.
Anschließend gab es -ein dem Anlass entsprechend- rauschendes Fest.


Heute habe ich
a) einen schönen Vormittag mit netten Leuten auf einer Terrasse verbracht- Arbeitsbesprechung, wenn man so will
b) eine rieeeesen Kiste Bücher geschenkt bekommen, die ich schon immer haben wollte (naja, zumindest so ~10 davon ; )
c) mir die Hände am Autolenkrad verbrutzelt. Brutal!
d) einen Tritt von meiner Tochter bekommen, die dann auf mein "Hei!" erwiderte: "Upps, ich wollte eigentlich die Sonne treten..."

Die 1 1/2 Tage bis zur Fahrt in den Urlaub sind noch ziemlich vollgestopft...unter anderem steht mir gleich eine "bergauf"-Fahrt mit dem Fahrrad bevor, auf dem Weg noch 3 Kilo Bücher in der  Bücherei zurückgeben, eine lang geplante Verabredung einhalten und heute abend noch 2 Stunden Job. Juchhei.
Morgen: vormittags arbeiten,nachmittags grillen, gegen Abend: der Rest (packen, vorbereiten, Panik bekommen...)
Liebe Grüße! Johanna

Sonntag, 22. Juli 2012

seele

wusstet ihr, dass es im süddeutschen raum ein gebäck namens 'seele' zu kaufen gibt?!?!
also 'seele mit käse und schinken' 'seele mit kräutern', 'süße seele'...

für misch als reinrassische' hesse etwas gewöhnungsbedürfdisch...

wer aber nach den 'zwei seelen, ach, in meiner brust' fragt, dem sei folgendes als denkanstoß mitgegeben:

YOU DON'T HAVE A SOUL-
YOU ARE A SOUL,
YOU HAVE A BODY....

warum ich heute kleinschreibe? keine ahnung. vielleicht, weil das leben heute kompliziert erscheint und ich mal wieder die erwartungen anderer in mich hineinprojizieren lasse.braunkack, verdammischer.
strahlendes wetter und warme temperaturen sollten doch etwas anderes hervorbringen.
der urlaub wartet und plötzlich habe ich schon wieder lust alle meine pläne durcheinander zu wirbeln.
wem das alles anstrengend und sprunghaft vorkommt: ja genau. isses.

schöne grüße von einer ...im inneren ganz sanften, vollkommenen...großen seele. euch licht und liebe, ich könnte auch eine portion vertragen!*johanna*

Freitag, 20. Juli 2012

ein Experiment

Hallo Ihr Lieben!
Heute ist der zweite Tag eines Experimentes: ich probiere- zunächst mal bis zum Urlaub in 10 Tagen- so vegan wie möglich zu leben. Bisher läuft es klasse!

Mein Großer hat heute seinen 4.-letzten Kindergartentag- die Schule naht :55 Tage sind es noch bis zur Einschulung, das musste ich ihm abzählen und im Kalender eintragen!
Eine gewisse Melancholie umfängt mich bei dem Gedanken- einige gute Freundinnen werden dann nicht mehr täglich -beim Bringen und Abholen- präsent sein. Bin gespannt, ob der Kontakt bleibt. Alles fließt...

Die Urlaubsvorbereitungen laufen an! Deshalb muss ich jetzt auch noch dringend andere Dinge machen als 'im Internet abhängen'. Ein paar Worte eines großen Mannes zum Nach-denken (lassen)

Ich habe die feste Überzeugung, dass unser Geit ein Wesen ist von ganz
unzerstörbarer Natur:
es ist ein fortwirkendes von EWIGKEIT ZU EWIGKEIT
Es ist der Sonne ähnlich, die bloß unseren irdischen Augen
unterzugehen scheint, die aber eigentlich nie untergeht,
sondern unaufhörlich fortleuchtet.
                                                   Goethe

Macht das Beste aus Eurem jetzigen Besuch auf der Erde! Namaste, *johanna*

Mittwoch, 18. Juli 2012

ich habe...

Ich habe einen kleinen Tropfen Weisheit in meiner Seele. Lass ihn eingehen in Dein Meer. Rumi

Ich habe meinen Lieblingspullover wieder.

Ich habe schon wieder eine interessante Idee, von der ich nicht weiß ob ich sie verfolgen soll.

Ich habe eine Kohlrabicremesuppe auf dem Herd.

Ich habe gut geschlafen.

Ich habe tausend Sachen, vor denen ich mich drücke.

Ich habe in meinem Roman, dessen Handlung von Sonntag bis Sonntag spielt, den Freitag erreicht.

Ich habe eine Petition unterschrieben, die sich gegen die unbetäubte Kastration von Ferkeln ausspricht.

Und dann habe ich fast geweint.
Weil die Menschen sich über die Schöpfung stellen. Und Mitlebewesen wie Dinge behandeln.Unbetäubte Kastration von Ferkeln? Ich musste mir den Film dazu garnicht anschauen, um von Grauen erfüllt zu sein.
 Jährlich sind -allein in Deutschland- mindestens (also Dunkelziffer unbekannt) 200.000 der Rinder, die geschlachtet werden, noch am Leben, wenn sie dem Zerleger unter das Messer kommen, weil das Bolzenschussgerät nicht richtig angesetzt wurde.
500 000 Schweine jährlich leben noch, wenn sie zum Entborsten in brühendes Wasser geworfen werden.
Trächtigen Schlachtkühen wird das Kalb aus dem Leib geschnitten und einfach auf den Müll geworfen.

Das alles erfüllt mich mit Scham. Weil es hingenommen wird.

Ich bin auch zu feige, mich mit "Körpereinsatz" gegen diese Methoden zu wehren, wie es die 'richtigen' Tierschützer tun. Aber jeder kann durch sein Konsumverhalten NEIN zu Billigfleisch sagen und jeder kann Petitionen unterschreiben.
und ich bitte Gott um Stärke, dass ich in Zukunft den Mut habe, noch viel mehr zu tun.
*johanna*

Montag, 16. Juli 2012

Absage-Ansage

Ist es der Sonnen-Feuersturm, der gerade Alle(s) einerseits hibbelig, andererseits träge sein lässt? Furchtbar: ich bin total aufgekratzt und müde zugleich.

Heute morgen, noch im Schlafanzug, habe ich eine Online-Bewerbung abgeschickt. Absage-Rekord: in einer Stunde hatte ich einen negativen Bescheid zurück.
Meine Ansage an mich selber: bis zu den Sommerferien meinen Roman so weit wie möglich Gestalt annehmen lassen. Wenn der Arbeitsmarkt mich nicht will, muss ich doch wenigsten damit gut sein.

Es gibt auch gute Neuigkeiten: Die "Sommerpause" nimmt Gestalt an, die Chancen, in den Ferien den Reiki-Meister zu machen, sind exponentiell gestiegen.
Hab ich schon erwähnt, dass mein Lieblingspullover, den ich in Stuttgart in der Yogaschule habe liegenlassen und der bei Nachfrage nicht auffindbar war, wieder aufgetaucht ist? Wäre schon schön, wenn er den Weg zu mir zurück findet. Ja, ja, schon interessant, wie wir unser Herz an Dinge hängen (der Pulli IST aber auch sowas von perfekt für mich!).

Ein interessanter Gedanke zum Schluss:

"Man kann sich auf zwei Arten irren. Man kann glauben, was nicht wahr ist, oder man kann sich weigern zu glauben, was wahr ist." Kierkegaard

Licht und Liebe!*johanna*

Sonntag, 15. Juli 2012

Nomen=omen?

draußen regnet es in Strömen. Ich kann mich-trotz fortgeschrittener Stunde- nicht entschließen, mein Nachthemd an den Nagel zu hängen: es ist ein Tag an dem man am liebsten nur im Bett bliebe!

Mit meinem Flyer bin ich weitergekommen. Nachdem ich vor ein paar Tagen den 'Firmenname' geträumt hatte, habe ich gestern an einem Logo gearbeitet und ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Habe schon fleißig gescannt und mit "Windos Paint" herum experimentiert.
Die Grundlage ist da, wie ein Flyer draus wird, muss mir wohl ein Profi zeigen. Any suggestions?

Interessant: wenn man meinen Namen (ohne Doppelnamen-Anhang, versteht sich) bei xing eingibt, erscheinen 2-3 Damen, die sehr ähnliche Dinge beruflich machen- zwei "Energetikerinnen" und eine Ethnologin....
Schlussfolgerung: Nomen est omen? Auf meinem München-Seminar hat mir eine andere Teilnehmerin ein Namens-Buch mitgebracht. Die Beschreibung des Namens Johanna war sehr schön-und stimmig und ging weit über die übliche Definition("Gott ist Gnade") hinaus. U.a. wurde den Johanna's eine hohe Spiritualität und intuitiver 'Umgang' mit dem 3.Auge (Stirnchakra) zugesprochen.

Heute kam mein Sohn mit der "Familienbibel" an-einem reich und plastisch bebilderten Geschenk, das meist gut in irgendeiner Ecke des Bücherregals einstaubt. Er wollte wissen, ob der Mann am Kreuz Jesus Christus sei und warum er da hänge und ob er dabei nicht stürbe. Uff. Bibelgeschichte kindgerecht und trotzdem wahrheitsgemäß zu vermitteln, ist garnicht so einfach. Versuchend, die Auferstehung in den Fokus zu rücken - was bei den drastischen Darstellungen von Dornenkrone und blassem Leichnam nur schwer gelang- rang ich nach Worten.


Liebe Grüße, johanna

Samstag, 14. Juli 2012

Frösche

Hallo Ihr Lieben!

Gestern war ich in meiner Funktion als Quasi-Religionslehrerin mit auf einer Jugendveranstaltung: etwa 35 Jugendliche sind mit dem Boot unserer Gemeinde den Neckar rauf gefahren und haben auf einer Wiese übernachtet. Ich bin abends für einige Stunden dazugekommen. Schön: Niemand war sich zu schade, einfach zu singen, auch die vollpubertären Jungs nicht. Fünf Klampfen(ich hatte meine auch dabei) sorgten für die Gesangsuntermalung.Schöööön!
 Der Suppentopf über'm Feuer und ein großes, offenes Zelt hielten die Laune auch bei strömendem Regen gut.
Als ich über die Feldwege zurück nach Hause fuhr, sah ich im Scheinwerferlicht hunderte winziger Frösche (von den Schnecken garnicht zu sprechen). Sie hopsten munter auf der Straße herum...Keine Ahnung, wieviele unter meinen Reifen gelandet sind- habe in Schlangenkurven mein Bestes gegeben um sie herumzufahren, aber - es waren einfach sehr, sehr viele!Karma- oh weh!

Wir planen gerade die Sommerferien (die im Ländle ja immer sehr spät sind) und es ist garnicht so einfach, da auf einen Nenner zu kommen, zwischen Ehegatten ;-)

Ich habe ein schönes Magazin entdeckt "ZUFALL, das WIRtschaftsmagazin mit Herz"- ich denke, es wird immer mehr Firmen geben, die merken dass Gewinnmaximierung auf Kosten von Personal und Qualität auf Dauer nicht funktioniert. Umdenken ist angesagt.
Mein Mann sagte vorhin zu mir: "Was machen Deine Pläne bezügich der Selbstständigkeit?Ich sehe dich garnicht mehr daran arbeiten" Ich protestierte, doch meine Gründe waren schon eher fadenscheiniger Natur. Ich glaube, ich habe Schiss vor dem ganzen Behördenkram.
Liebe Grüße, Licht und Liebe sendet Euch *johanna*

Dienstag, 10. Juli 2012

Mit Liebe

ich hatte den perfekten Vormittag: durfte aussschlafen bzw. wieder weiterschlafen und bekam ein köstliches Frühstück zubereitet! Jetzt fühle ich mich frisch und ausgeruht - das Wetter ist wunderbar- das Leben ist schön!
Unsere gesamte 'Sommerplanung' gerät durcheinander, da wir zu der Hochzeit meiner 'geistigen Lehrerin' eingeladen sind und jetzt hinten und vorne nichts mehr passt und wir buchstäblich um-denken müssen.

Was für ein schöner Anlass! Denn- ohne die Liebe wird das Menschen-sein öde und leer. Lest selbst:

EHRE                             ohne Liebe  macht HOCHMÜTIG
MACHT                         ohne Liebe  macht GRAUSAM
PFLICHT                       ohne Liebe  macht VERDRIESSLICH
BESITZ                          ohne Liebe  macht GEIZIG
GLAUBE                       ohne Liebe  macht FANATISCH
KLUGHEIT                   ohne Liebe  macht BETRÜGERISCH
WAHRHEIT                  ohne Liebe  macht KRITIKSÜCHTIG
ORDNUNG                   ohne Liebe  macht KLEINLICH
GERECHTIGKEIT        ohne Liebe  macht HART
SACHKENNTNIS        ohne Liebe macht RECHTHABERISCH
FREUNDLICHKEIT     ohne Liebe macht HEUCHLERISCH
VERANTWORTUNG   ohne Liebe  macht RÜCKSICHTSLOS
                                       nach LAO TSE

licht und liebe sendet euch *johanna*

Samstag, 7. Juli 2012

hello again...

Hallo alle 'Zamma! Gestern -spät- bin ich aus München heimgekehrt.

Um meine Vielfalt an Eindrücken etwas besser fokussieren zu können, werd ich mich in meiner Erzählung an den chronologischen Ereignissen orientieren!
Dienstagmorgen: Mitfahrgelegenheit in einem weißen Transporter. A-typischer, italienischer Fahrer: schüchtern und schweigsam. Mitfahrer: merkwürdiger Bundeswehrsoldat auf Urlaub.Auch schweigsam.
Wir werden "irgendwo an der U-3" in München 'rausgeschmissen.
Pipi-technisch halte ich es dort nicht lang genug aus, um mich um eine Wochenkarte zu kümmern und möchte schneeeellll zum Hauptbahnhof. Dort nutze ich erstmals in meinem Leben ein Schließfach der DB um nicht den ganzen Tag meinen Trolly rumrollern zu müssen und suche die Toilette einer Fastfoodkette auf. sichtlich erleichtert führen mich meine nächsten Wege zur Touristinformation und dann- mit mini-Stadtplan gepimpt, als handfeste Touristin über'n Stachus zum Marienplatz.
Auf dem Weg: Dirndl-Anprobe im Trachten-Discounter und arabische Hinweisschilder im (Nobel)Kaufhaus Oberpollinger(?) bestaunen. Ja, sie sind wirklich allgegenwärtig, die schwarzgekleideten Damen mit selbstbewusstem Gang, die Großfamilien und Mädchengruppen, welche die Münchner Innenstadt leer shoppen.Werden die Tüten zu zahlreich, ruft man das diensteifrig hechelnde Shuttletaxi des monatelang exklusiv ausgebuchten Hotels.
Am Marienplatz beginnt es zu regnen und ich flüchte in die B-Ebene. Gute Gelegenheit, mich um meine Wochenkarte zu kümmern. Dann fahre ich zur Mailingerstraße, um mir das Viertel um die Nymphenburgerstraße anzuschauen. Kleine Läden, nette, originelle Restaurants, schöne Fassaden und Guerilla-gardening auf den Grünstreifchen zwischen Straße und Bürgersteig lassen mich über längere Zeit dort verweilen. Im Secondhandshop "Kleidsam" finde ich einige originelle Kleider, vorallem ein Aubergine- ros´e gepunktetes Kleid ist soooo süß! Leider spannt es über der Brust, leiderleiderleiderleider...
Ich beschließe, wieder in Richtung Innenstadt zu laufen und bin schon ewig unterwegs, als ich merke, dass ich bei meinen Nebenstraßenerkundungen doch ganz schön nach Westen abgedriftet war. Trotz langsam schmerzender Füße lässt meine gute Laune nicht nach! Was hilft: ich widme meinen Füßen ein kleines Dankgebet für ihre geduldige Arbeit und sie reagieren prompt!
Wieder am Hauptbahnhof hole ich meinen Trolley und fahre zu meiner Gastgeberin L., die hinter Haidhausen wohnt. Die Tram dorthin könnte ich auch erst ab Ostbahnhof nehmen, aber ich genieße die Fahrt an der Maximiliansstraße entlang, über die Isar und durch die Wohnviertel. Der Weg ist übrigens so schön, dass ich auch in den folgenden Tagen immer die Tram nehme,anstatt unter Tage ein paar Minuten zu sparen.
Die Schlafgelegenheit bei L. habe ich über Couchsurfing gefunden. Die Begrüßung ist herzlich und wir kommen gleich ins quatschen. Sie kocht uns ein tolles Nudelgericht mit viel Gemüse und einem herrlichen Salat, dazu gibt es ein Glas wirklich leckeren Rotweines. Den Abend verbringen wir mit einem ausgedehnten Spaziergang durch das nahe Haidhausen, ein wirklich schönes, gewachsenes Viertel mit netten Läden (die leider alle schon zu haben. Nehme mir vor, zur Ladenzeit wieder zu kommen, was sich aber leider nicht realisieren ließ!) Als ich endlich auf dem Ausziehsofa liege, schlafe ich blitzschnell ein.
Mittwochmorgen:
Heute beginnt mein Workshop bei der IHK. Eigentlich sollte er beim Ostbahnhof stattfinden, aber nun ist der Tagungsort das Kolpinghaus am Stachus. L- kocht uns eine art Porridge aus Dinkelflocken, die ihre Dröghéit durch etwas Rosinen, Bananenscheiben und Aprikosenstücke verlieren. Ich bin aufgeregt, weil ich nicht weiß, was mich erwartet. Der Workshop soll Wege aufzeigen, wie man seine Talente erfolgreich in die Selbständigkeit trägt, ohne dabei auszubrennen oder sich zu verbiegen. Ich hoffe, dass ich nicht die einzig Unbedarfte bin. Zu meinem Liebelingskleid habe ich einen Blazer angezogen.
L. fährt bis zum Ostbahnhof in der Tram mit. Sie arbeitet außerhalb, als Graphikerin in einem Verlag.Ich genieße das wunderbare Wetter und den 'umgekehrten' Blick, in die Innenstadt kommend.
Das Kolpinghaus finde ich schnell- ein paar Teilnehmer sind schon da. Belegte Brötchen, Kaffee und Wasser stehen auch schon bereit, aber L.'s Porridge hat mich gut genährt.Auch im Folgenden werden wir während des ganzen Workshops wirklich gut mit Material und Snacks/Getränken versorgt.
Zehn Teilnehmer sind wir dann (die maximale Anzahl war auf 12 beschränkt), ein Teilnehmer ist 29, dann komme ich mit 30, danach geht es ab Mitte 40 hoch bis 68!!! Drei Männer, Sieben Frauen. Vier Teilnehmer mit Burnout und/oder Mobbinghintergrund, manche gut beruflich entabliert, aber alle in der Orientierungsphase:
WAS WILL ICH? WIE KANN ICH DAMIT BERUFLICH ERFOLGREICH SEIN?
Dichte Arbeitsatmosphäre. Die Kursleiterin schlägt vor, die Mittagspause gemeinsam im hauseigenen Restaurant zu verbringen- etwa die Hälfte geht mit. Mich zieht es- wie schon am Tag zuvor- in den nahen Alten Botanischen Garten. Den Kopf freipusten unter dem Sauerstoff produzierenden Grün.
Der Nachmittag ist ähnlich dicht- als um 17:15h Schluss ist, wäre mir der Sinn eigentlich nach absoluter Ruhe. Doch für den nächsten Tag sind Schauer angesagt und L. möchte mit mir zum Tollwood Festival im Olympiapark. Wir treffen uns auf dem Weg dorthin und quetschen uns in einen Sardinen-Bus mit gefühlten anderen 1000 Leuten. Der Busfahrer ist die Ruhe selbst!Ich ziehe innerlich den Hut vor ihm, während ich froh bin, ein Stück Haltestange zu erwischen. Am Tollwood-Gelände angekommen, drängen wir uns an Ständen mit Essen und Kunsthandwerk vorbei.Ich verliebe mich in ein wunderbares Wind-Klangspiel, aber es ist leider auch schweineteuer.
Wir suchen die "Speisekammer"- eine Pavillion, der über nachhaltige Ernährung/Konsum und Permakultur aufklärt. Im Marakeschzelt essen wir Kichererbsen mit Brot und Linsen. ALLLE!!!!Speisen auf dem Tollwood-Festival sind mit dem Bio-Siegel zertifiziert!!!!! Das Publikum ist gemischter, als ich annahm. Ich erstehe Kühlschrank-Magneten in Form von 'halben' Schneegestöberkugeln mit netten Bildchen drin für meine Kinder, da ich die bestellte 'Prinzessinenkarte' für meine kleine Diva weder in der Innenstadt noch hier auftreiben konnte.
Wir hören Billy Idol über das Gelände schmettern, die Konzertbesucher haben es sich einiges kosten lassen, auf der anderen Seite des Zaunes zu stehen.
Wir machen uns nicht all zu spät auf den Heimweg. Erschlagen sinke ich auf die Ausziehcouch.
Donnerstagmorgen
Das Wetter ist bombig! In der Nacht hat es wohl geregnet: die Luft ist klar, aber nicht schwül wie angekündigt. Den Vormittag verbringen wir mit sehr intensiver Gruppenarbeit. Enthusiastisch wollen alle auch die Mittagspause miteinander verbringen. In meinem -extra nachgefragten- vegetarischen gemischten Salat findet sich in einem Häufchen Krautsalat jede Menge Speck...
Der Nachmittag verläuft ähnlich dicht, als Schluss ist, brummt mir der Schädel. Mit L. habe ich nichts ausgemacht- ich rufe sie an uns sage, dass ich in den Englischen Garten gehe. Ein schöner Baum spendet mir Schatten, es ist knallheiß. Ich telefoniere ein bisschen mit einer Freundin und der Familie und dann döse ich vor mich hin. Danach setze ich mich in den Hofgarten, wo m Diana-Tempelchen klassische Musik gespielt wird.
Die plötzliche Lust auf Eis lässt mich ein italienisches (Nobel)Cafe an der Außenseite aufsuchen, mit Blick auf die Theatinerkirche. Auch hier Livemusik: Jazz. Plötzlich ist der Himmel dunkel und die eilig herbeispringenden Kellner können gerade noch die Schirme aufspannen, bevor ein Wolkenbruch sondergleichen heruntergeht. Mein Sitzplatz ist ideal- alle um mich herum weichen langsam, aber stetig den sich ausbreitenden Wassermassen, aber ich bleibe trocken. Mein Optimismus, dass ich 'die Sache aussitzen' könnte, schwindet nach 2 Stunden allmählich. Die Straße gleicht einem Fluß und der Regen wird und wird nicht weniger. Irgendwann sehe ich, dass es bereits gegen 21h ist und eile zur U-Bahn-Station. L., die einen Ausflug an die Isar gemaht hatte, erreiche ich nicht und fahre erstmal zum Hbf, um 'meine' Toilette aufzusuchen. L. erreiche ich erst eine 3/4 Stunde später und sie sagt mir, dass die Tramleitung hinter Haidhausen beschädigt ist. Ich fahre also erst Tram und dann Taxi (Schienenersatzverkehr!)und bin gegen 22h bei L. Bei Knabbereien und Oliven lassen wir den Tag Revue passieren.
Freitagmorgen.
Wirklich schon Freitag? Nach dem üblichen Morgenporridge heißt es Abschied nehmen von L.
Heute ist das Motto, alles noch mal aufzugreifen und ein Resümee zu ziehen. Der Vormittag langweilt mich eher, ich bin mit meinen Aufgaben stets bei den Ersten, die fertig sind und wenn dann doch mal alle versammelt sind, wird Pause gemacht. Die Mittagspause möchte ich allein verbringen und suche noch ein 'Prinzessinnenhandtuch' für die Kleine, Bastelzeug für den Großen und noch ein Mitbringsel für meinen Mann.
Der Nachmittag: Präsentation in der großen Runde mit Feedback von allen, inklusive Kursleiterin, ist sehr emotional. Nur ein Teilnehmer verabschiedet sich, bevor die Reihe an ihm ist.
Alle haben grandiose Veränderungen durchgemacht, viel Ballast abgeworfen, Ziele neu definiert. Teilweise spiegelt sich das bis in die Körperhaltung, bei allen jedoch in der Mimik. Was mich besonders freut: die Kursleiterin lädt mich zur Teilnahme an einem neuen Forum ein, das sie gegründet hat, zum "Unternehmerinnen-Salon", der sich einmal monatlich in München trifft. Mal sehen, ob es sich mal einrichten lässt. Der Zuspruch ihrerseit und von den anderen Teilnehmern zu meinen Plänen hat mich sehr bewegt.
Um 17h müssen leider einige gehen, etwas später noch mehr- am Schluss- nämlich um18:40h, haben wir deutlich überzogen und sind immerhin noch zu 6. Jetzt habe ich es auch eilig- muss ich doch bis 19h beim Treffpunkt für meine Mitfahrgelegenheit nach Hause sein. Einglück bringt mich jemand aus dem Workshop dorthin- der kurze Fußmarsch tut gut und mt den 'Öffentlichen' hätte ich auch nicht viel Zeit gespart.
Eigentlich wollte ich noch mal in den Englischen Garten, aber der späte Schluss des Workshops führt zu einer beinah nahtlosen Weiterfahrt gen Heimat. Diesmal: Fahrerin plus zwei weitere junge, hippe Frauen! Bei Klatsch und Tratsch kommt fasst so etwas wie ein Sex-in-the -city-feeling auf. Die Fahrt ist kurzweilig und einglück staufrei.
Der Sonnenuntergang ist so kitschig-schön und mit teilweise dramatischen Wolken umlagert, wie ich ihn wirklich selten gesehen habe. Zwischen andächtigem Staunen plappern vier junge Frauen fassungslos über die Schönheit der Schöpfung.

Um 22:30h zuhause.Heute: glücklich aber völlig platt. Und: voller Kraft, Visionen, Tatendrang.
Namaste! *johanna*

Montag, 2. Juli 2012

Auf Reisen

So, die Aufregung steigt-morgen früh gehts los nach München!
Versuche mein Gepäck für 3-4 Tage in einen Handgepäcks-Trolley zu quetschen, ob das realistisch ist, werde ich später am Abend wissen.
Zuletzt war ich in München vor...14 Jahren!!!Und noch nicht 'on my own'.
Mittwochmorgen fängt mein Seminar an, morgen werde ich also Zeit haben, die Bayernhochburg zu durchstreifen. Ich hoffe, das Wetter spielt mit.
Ich fahre mit der Mitfahrzentrale hin-und zurück und werde dank Couchsurfing die 'Nebenkosten' gering halten können. Jetzt gehe ich zu meinem Miniminijob und wünsche Euch eine gute Zeit! Bis dann- *johanna*

Freitag, 29. Juni 2012

Awake

Hallo! Es sind einige Tage vergangen, seit ich zuletzt geschrieben habe.Die Woche war ziemlich vollgestopft und die nächsten Tage werden es ebenso sein. Ich bin voll in den Vorbereitungen für meine München-Exkursion und hatte einige Tage Besuch.
Das wechselhafte Wetter hat meinen Kindern eine dicke Erkältung beschert (wobei ich die Augen-Entzündung meiner Kleinen erfolgreich weg-gequantet habe) und heute wird mal ein Pausentag vom Kindergarten eingelegt.
Gestern habe ich mit meinem Besuch ein 'orientalisches' Picknick(mit lauter Köstlichkeiten aus dem türkischen Supermarkt) an meinem absoluten Lieblingsplatz gemacht. Wir saßen unter einem riesigen Lindenbaum, in dem das Brummen der Bienen eine meditative Melodie erzeugte.
Im Schatten wunderschön, war die Hitze in der Sonne für mich fast unerträglich. Kein Wunder also, dass es abends ein riesen Gewitter gab.
Das Halbfinale Deutschland vs. Italien habe ich nicht geschaut. Warum?
Erstens hatte ich da so ein Gefühl, dass es mich nur unnötig aufregt.
Zweitens schwante mir, als ich pünktlich zur Halbzeit einschaltete, dass die Sache nicht so rosig ausgeht für Deuschland.
Drittens habe ich mir einen wunderbaren Film angeschaut, der alles Gelesene und Gelernte der letzten Monate wunderbar umspannt und mich so tief in der Seele berührte, dass ich nicht nur mit einem Lächeln auf den Lippen eingeschlafen- sondern auch mit einem aufgewacht bin. "AWAKE" von Catharina Roland war das übrigens.
Heute wird ein richtiger Putz-Tag, morgen ein Koch-und Feiertag: Nachmittags ist ein großes Johanni-Fest. auf einem schönen Gelände bei einer Mühle. WAT? Ja, ein Johanni-Fest. Zu Ehren Johannes des Täufers, der den Weg ebnete, dass die Menschen Christus überhaupt er-leben konnten, indem er ihnen sagte "Ändert Euren Sinn!"

Als Hobby-Religionslehrerin werde ich mit den anderen Religionslehrern einige Spiele anleiten. Später gibt es dann ein großes Feuer und einige(nicht ich, ich schlafe in MEINEM Bett, wenn irgend möglich) übernachten dann dort, bevor am Sonntag der Gottesdienst im Freien stattfindet.

Erkenntnis der letzten Tage: viele Leute wissen wie es in der Massentierhaltung und den Schlachthöfen zugeht und haben trotzdem einen unglaublichen Appetit auf alles, was mit Fleisch zu tun hat (u.U. sehr sensible, ja spirituelle Menschen). Das macht mich fast noch wütender und trauriger als Unwissen und Ignoranz.
Da ich aber weder vom "Appetitverderben" noch vom Missionieren etwas halte, sei im johannischen Sinne des'Ändert Euren Sinn' mein Motto, das Ihr gerne übernehmen dürft ;-)

Seien wir die Veränderung die wir in der Welt sehen wollen! Mahatma Gandi

Euch allen ein grandioses Lächeln im Gesicht, viel Licht und Liebe! *johanna*





Samstag, 23. Juni 2012

Fisch-Protein

Gestern war Länderspiel. Mein Mann hatte fußballtypische Fressalien gekauft, unter anderem meine Lieblingschips. Nachdem ich nun eine halbe Stunde die Hand kaum aus der Tüte bekam, schaute ich, was für Gewürze wohl den "Oriental-Style" ausmachten.
Irgendwie fiel mein Blick zuerst auf die letzte Zutat der Liste: FISCH-PROTEIN!
Mir blieb der würzige Kartoffelsnack fast im Halse stecken- damit hatte ich nicht gerechnet!

Wie vielleicht schon das ein- oder andere Mal hier im Blog durchgeklungen ist, esse ich kein Fleisch. Nach 12 Jahren undogmatischem Vegetariertum legte ich eine 'Pause' ein und aß wieder welches.

Seit einem Jahr nun bin ich unter die 'dogmatischen' Vegetarier gegangen, d.h. ich habe durchaus manchmal Lust auf Fleisch(triebtechnisch?) aber ich MÖCHTE es nicht mehr essen. BRRRR, mir war der Appetit vergangen! Wenn ich Zweifel an der Zusammensetzung eines Produktes habe, schaue ich schon im Laden auf die Zutaten (wobei da auch viel verschleiert wird, meiner Meinung nach) aber in diesem Falle---Brrrrrr.
Bin immer noch total von der Rolle, denn diese Chipssorte (wie gesagt, bisher meine Präferierten!) werde ich nun nicht mehr kaufen (können/wollen).

Mein Mann hatte auf das Ergebnis des Länderspiels mit 4:0 getippt. Ich sagte 2:1, Begründung
'Schau, wie wütend die Griechen aussehen, die sind die reinsten Bluthunde und wollen sich an Deutschland für unsere Kanzlerin rächen'. Tatsächlich schauten sie zwischendurch immer mal wieder aus der Wäsche als ' bekämen sie die Krise'. Süß: die klatschende Kanzlerin, die sich immer noch kindlich freuen kann. Dass ich nicht zu ihren Wählern/Fans gehöre, steht auf einem anderen Blatt ;-) Aber:
Dass Deutschland momentan so eine Buh-Mann-Rolle zugeschoben hat als würden wir in ganz Europa korrupte Beamte verteilen und alle in ihr Elend schicken wollen, finde ich schlichtweg ....
realitätsfern.

So, ein schönes, un-politisches Wochenende wünscht Euch *johanna*

Dienstag, 19. Juni 2012

Schluckauf

Hallo!
habe mich so eben durch das badewassserwarme Gestrüpp von Schwüle vom Spielplatz nach Hause gearbeitet. Puh! Meine Kleine und ihr Besuch hatten ihre Arme voller 'Fundstücke' und mussten ersteimal abgeduscht werden von all dem Sandstaub der so schön am Schweiß klebt.

Heute Mittag ein kleines Wunder: ich habe schon viel mit der Quantenheilung machen können, das Interesse meines Mannes damit aber noch nicht geweckt. Beim Essen hatte ich dann Schluckauf. Und wenn ich Schluckauf habe, klingt das so, als wäre einem Pferd schlecht... Also sagte ich zu meiner Kleinen: "Mhh, wie bekomme ich denn jetzt meinen Schluckauf weg?" Sie: "Da musst du zaubern, Mami!" Ich legte zwei Finger an beide Bauchseiten, sagte " jetzt nehmen wir noch den Herzpunkt dazu, schnickelschnackelschneck, der Schluckauf, der ist weg!" Erwartungsvolle Blicke aus allen Richtungen auf meinen Bauch- Schluckauf war weg! Mein Mann daraufhin: "das darfst du nächstes Mal auch bei mir machen!" Fazit: Mit Speck fängt man Mäuse und praktische Anwendung scheint mehr zu überzeugen als mein Theorie-Gefasel, wie tollllll Quantenheilung ist.

Genesungswünsche sende ich an A.H. aus Ffm, "Rudelgucken" ist kein Zuckerschlecken! Hoffe, dem Knie geht es bald wieder gut.
Licht und Liebe, Johanna

Montag, 18. Juni 2012

Montagmorgen

Montagmorgen, Sonnenschein!
Was hat das Wochenende Euch so schönes an Überraschungen gebracht?
Wir waren in Hessen, genauer: in und um Frankfurt. Eine schöne *Überraschung: das vegane Cafe "Edelkiosk", nur ein paar Schritte von der U-Bahnhaltestelle 'Parlamentsplatz' entfernt. Mit wunderbaren Freundinnen haben wir dort geschlemmt (Super-Kuchen und 'Das EIS') und entspannt. Fazit: Vegan ist cool und kann verdammt lecker schmecken! Und die Kinder durften in Ruhe vor der Tür im Kies spielen...
Danach haben wir den Spielplatz unsicher gemacht und im Ostpark einen Arm voll Gänsefedern gehortet. Ach ja- und die versammelten Flugbrigaden und Hasenkolonnen bestaunt.
Danke liebe LADYs  für die schöne Zeit mit Euch!
Am späten Nachmittag gings dann zur sehnsüchtig erwarteten Großmutter. Juchhu, noch mehr Spielplatz! Die Kinder waren abends ganz schön platt!!! Bei viel Tee und Gschwätz bis in die Nacht hatte ich eine schöne Zeit mit meiner Mutter.
Am Sonntag dann das traditionelle Superfrühstück mit Großfamilie. Ganz schön wildes Getobe eines halben Dutzends Kinder bis in den Nachmittag hinein. Küss dich, Schwester! Fazit:
Ich habe es sehr genossen, alle mal wieder zu sehen und freue ich auf baldigen Besuch von  ALLEN!

Fußball: hab die zweite Halbzeit Deutschland gegen Dänemark geschaut und davon die Hälfte meinen Mann mit doofen Kommentaren genervt (da mutier' ich zum Bierkutscher, das hat aber auch einfach nicht so 'gflutscht'). Das zweite Tor hat's rausgerissen, aber davor war alles irgendwie krampfig. Fazit: Fußball interessiert mich eher...selten.
Liebe Grüße aus dem Ländle (merkt Ihr's-langsam schein' ich echt hie r anzukommen?!?!)*johanna*

Freitag, 15. Juni 2012

Zukunft

Ihr Lieben,

Die Zukunft hat viele Namen.
Für die Schwachen ist sie das Unereichbare.
Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte.
Für die Mutigen ist sie die Chance.


                                         
Diese Worte von Victor Hugo sind paradigmatisch für meine Lebenssituation- wobei ich zwischen den drei genannten Typen munter hin- und herspringe. Ich bin jedenfalls gerade fleißig am Zukunftplanen und hoffe, bald Ergebnisse präsentieren zu können.
Ein a propos: kennt jemand nette Leute in München, bei denen ich Anfang Juli übernachten könnte? Ansonsten gehe ich halt mal wieder unter die couchsurfer.

Jetzt steht erstmal das Wochenende an und wir fahren "in die Heimat" zu meiner Familie nach Hesse, worauf ich mich schon seeeeehr freue. Und auch, nette Freunde zu treffen, yipppieee!

Ein wundervolles Wochenende wünscht Euch*johanna*

Mittwoch, 13. Juni 2012

Gute Laune?!?

Hallo! Eines, was ich gelernt habe in letzter Zeit: ich habe die Wahl! ich habe die Wahl zwischen Krankheit und Gesundheit zu wählen und zwischen schlechter und guter Laune.
Erkenntnis: auch mit diesem Wissen ist das manchmal schwer umzusetzen!!! Z.B. wurde ich heute durch einen seeeeehr frühen Anruf aus der Tiefschlafphase gerissen, die Kinder auch. Nur Geknatsche, Gejammer etc am frühen Morgen macht mich kirrrre. Als ich dann die Muße hatte, entschied ich mich dennoch, gut gelaunt zu sein. Und: es hat geklappt!
Doch dann- fuhr mir jemand unerwartet an den Karren (metaphorisch gesehen) und das fragile Gerüst meiner guten Laune begann, heftig zu schwanken.

Meine Aufgabe also: üben, üben, üben!!!Denn:
How beautiful a day can be when kindness touches it. George Elliston

Und natürlich ist das Gefühl auch nicht schlecht, wenn man selbst kindness ausstrahlt.....
Empfänglich für aufmunternde Gedanken, Gesten, Energien bleibt Eure*johanna*

Montag, 11. Juni 2012

Matrix+Quantenheilung

Hallo und Namaste!
Ja     jetzt ist es 'rum, mein geheimnisvolles Seminar!Es hieß übrigens Quanten Matrix Transformation !

Es war seeeeehr viel input für 2 Tage. Interessant: keiner der Teilnehmer/innen war "Ober- Eso"- alle waren recht bodenständig und trotzdem aufgeschlossen. Angenehm!

Erst mal das Highlight: ich habe es noch nie erlebt, dass eine Gruppe mir so "bedingungslos sympathisch" war!
Dann: alles, was versprochen wurde, konnten alle auch umsetzen (entgegen den Annahmen bei den ersten Versuchen ;-) ) Das heißt im Klartext: man kann a) mit Quantenheilung ad hoc Leuten beim Heranführen an ihre Schmerzen auf körperlicher und/oder emotionaler Ebene helfen!
b) man kann mit Matrix energetics das Energiefeld eines Menschens kollabieren lassen (klingt dramatisch, ist es aber nicht, da es sich sofort wieder aufbaut) und so die Transformation eines Problems anstoßen. Und c) kann man in der Kombination den benefit aus beiden Methoden ziehen.
Diagnosen dürfen nicht gestellt werden und Heilversprechen gibt es keine, da derjenige, der 'Hand anlegt' eigentlich NICHTS tut. Der Ansatz: man weißt dem Gegenüber nur die Möglichkeit auf zwischen SCHLECHT (Dualität) und GUT (eins mit ALLEM)wählen zu können.

Für mich gab es auch zu knabbern, denn wenn man an emotionalen Problemen rührt, merkt man, dass man nicht weiterkommt wenn man nicht genau hinschaut. Aber auch dort schön zu sehen, wie gut sogenannte Laien -wenn sie das Prinzip verstanden haben- einen da durchführen können! Übrigens kamen auch die körperlichen Probleme nicht zu kurz (Bluthochdruck, Knieschmerzen, Allergien...).
Klingt alles so abstrakt- schaut doch, wenn ihr wollt, auf youtube ein paar Filmchen zu den beiden Begriffen an! Eine schöne Erklärung für die Quantengesetzmäßigkeiten: die Zeichentrickfigur Dr. Quantum!
Die Athmosphäre war so dicht, dass wir an beiden Tagen weit überzogen. Danke also nochmal an unsere Kindersitter!!!
Ich hoffe sehr, dass ich die Methoden für mich und mein Umfeld nutzen kann (meldet Euch, Leute, wenn ich mal an Euch herumexperimentieren soll) und ich hoffe, dass ich mit dieser netten Truppe in Kontakt bleibe und wir gemeinsam üben können.
Immer noch 'voll geflasht' grüßt Euch *johanna*

Freitag, 8. Juni 2012

Öhringen

Hallo Ihr Lieben!
Gestern haben wir einen Ausflug in das pittoreske Städtchen Öhringen gemacht. Ich war positiv überrascht!
Im Schlosspark gibt es einen Tiergarten, dessen Zutritt frei ist. Neben Affen, Lamas und einer Unzahl von Vogelarten gibt es auch ein Streichelgehege.
Bei angenehmen 24 Grad haben wir gepicknickt, gespielt (die 'Männer' Fußball, die 'Frauen' am idyllischen Bachlauf) und uns dann die Altstadt angeschaut. Ein dickes Eis und die Wasserspiele im Zentrum waren das Highlight.
Den Schlosspark fand ich sehr schön gestaltet, es gab viele besondere Bäume und mich hat besonders angesprochen, dass neben den angelegten Flächen auch immer etwas Raum für "Wildwuchs" war.
 Die Atmosphäre im Park war sehr besonders!


Ich hoffe, Ihr hattet auch einen schönen (Feier-)Tag?!?!! Heute laufen schon die Vorbereitungen für  das Wochenende (freu;-)) von dem ich Euch sicher noch berichten werde!
Licht und Liebe sendet Euch *johanna*